Deutschland - Wirtschaft und Demographie [Teil UND]
Die deutsche Wirtschaft ist die größte in Europa. Zuverlässigkeit, Präzision und Geduld sind Worte, die mit unseren westlichen Nachbarn verbunden sind. Die Marke "Made in Germany" steht bis heute für Qualität. In Deutschland sind auch Fortune-500-Unternehmen stark vertreten. 2019 gab es 28 Unternehmen. Darunter Unternehmen wie Volkswagen, Daimler, Siemens, Adidas und Bayer. Es ist jedoch kein Land ohne Probleme. Einige sind seit über 30 Jahren ungelöst.
Check it out: Broker, die den Handel an DAX 30 anbieten - Zusammenfassung
Deutschland ist eines der am weitesten entwickelten Länder der Welt. Dies wird durch zahlreiche Rankings bestätigt. Eines der wichtigsten ist Global Competitiveness Index. Der Wettbewerbsindex bestimmt die Entwicklung des Landes anhand von 12 Variablen:
- Institutionen
- Infrastruktur
- Stabilität des makroökonomischen Umfelds
- Gesundheit und Grundbildung
- Höhere Bildung
- Markteffizienz
- Arbeitsmarkteffizienz
- Finanzmarkt
- Technologische Anpassungsfähigkeit
- Marktgröße
- Weiterentwicklung des Produktionsprozesses
- Innovation
Polen belegt in der oben genannten Rangliste den 37. Platz hinter Malaysia, China, Chile und Portugal
Ein weiterer Index, der die hohe Entwicklung Deutschlands bestätigt, ist der Human Development Index (Index der menschlichen Entwicklung, HDI). Der Index bewertet Länder in Bezug auf: erwartete Lebensqualität, Bildungsqualität und Nationaleinkommen pro Person. Nachfolgend finden Sie eine Zusammenfassung von 2019:
Deutschland belegt weltweit den 4. Platz. Die Vereinigten Staaten sind 16., Polen ist 32 ..
Auch in der Rangliste schneidet Deutschland gut ab Korruptionswahrnehmungsindex (Corruption Perception Index) erstellt von Transparency International. Je höher die Position in der Rangliste, desto gesetzestreuer ist das Land. Je niedriger die Position im Ranking ist, desto höher ist der Korruptionsgrad. Deutschland belegt in dieser Rangliste den 9. Platz, die USA den 23. und Polen den 41. Platz.
Wirtschaftliche Entwicklung im Laufe der Jahre
Die deutsche Wirtschaft ist die treibende Kraft der Europäischen Union. Als größte Volkswirtschaft Kontinentaleuropas ist sie der Hauptpartner vieler kleinerer europäischer Volkswirtschaften. Nach Angaben der Weltbank war die deutsche Wirtschaft 2019 die viertgrößte der Welt (4 Milliarden US-Dollar). Dies bedeutete 3% des globalen BIP. In Bezug auf die Kaufkraftparität liegt Deutschland an fünfter Stelle (hinter China, den USA, Indien und Japan).
Das Wirtschaftswachstum in Deutschland war in den letzten 28 Jahren ordentlich. Zwischen 1991 und 2019 stieg das BIP-Wachstum der Kaufkraftparität jährlich um 3,71%. Als die Welt schneller wuchs, ging der Anteil Deutschlands am weltweiten BIP deutlich zurück. Unten finden Sie eine Zusammenstellung der Weltbank.
BIP (PPP) |
1991 |
2005 |
2010 |
2019 |
Deutschland |
1 Milliarden US-Dollar |
2 Milliarden US-Dollar |
3 Milliarden US-Dollar |
4 Milliarden US-Dollar |
Welt |
30 Milliarden US-Dollar |
66 Milliarden US-Dollar |
89 Milliarden US-Dollar |
135 Milliarden US-Dollar |
% Anteil am weltweiten BIP |
5,43% |
3,96% |
3,57% |
3,43% |
Deutschland ist eine der am weitesten entwickelten Volkswirtschaften der Welt. Nachfolgend finden Sie eine Zusammenstellung der Weltbank:
BIP (PPP) pro Person |
1991 |
2005 |
2010 |
2019 |
Deutschland |
20 USD |
31 USD |
38 USD |
56 USD |
USA |
24 USD |
44 USD |
48 USD |
65 USD |
Welt |
5 USD |
10 USD |
12 USD |
17 USD |
% VEREINIGTE STAATEN VON AMERIKA |
86,09% |
72,07% |
80,42% |
86,08% |
Das Wirtschaftswachstum führte zu einem Rückgang der Arbeitslosigkeit, die zu den niedrigsten in der gesamten Europäischen Union zählt. Laut ILOSTAT betrug die aktuelle Arbeitslosenquote der 15- bis 24-Jährigen im Jahr 2019 nur 5,4%. Die Gesamtarbeitslosenquote beträgt 3%.
Eine gute wirtschaftliche Lage und eine konservative Fiskalpolitik der Regierung führten zu einem Haushaltsüberschuss.
Dies führte zu einem deutlichen Rückgang der Schuldenquote, die 2019 unter 60% fiel. Die im Jahr 2020 geleistete staatliche Beihilfe für die Wirtschaft wird Ende 77 zu einem Anstieg der Schuldenquote auf rund 2020% führen.
Wirtschaftsprognosen 2050
Laut einem PwC-Bericht von 2017 wird die deutsche Wirtschaft unter Berücksichtigung der Kaufkraftparität vom BIP auf den 5. bis 9. Platz fallen. Deutschland soll unter anderem davonlaufen Mexiko und Indonesien. Prognosen zufolge wird das BIP jährlich zwischen 1,1 und 1,4% wachsen. Das Pro-Kopf-BIP wird voraussichtlich bis Ende 82,7 auf 2050 Tausend US-Dollar steigen. Es soll 94% des von den USA erreichten Niveaus ausmachen.
Bankensektor
Aufgrund des Niedrigzinsumfelds und wirtschaftlicher Probleme mit den deutschen Handelspartnern standen die Ergebnisse deutscher Banken unter Druck. Dies gilt insbesondere für Flaggschiff-Banken wie die Deutsche Bank (DBK) und die Commerzbank (CBK). Die Deutsche Bak führt ein Umstrukturierungsprogramm durch, um die Beschäftigung bis 18 um 000 zu reduzieren. Im Gegenzug versuchte die Commerzbank, einen Käufer für ihre "Perle in der Krone" zu finden, d. H. Die polnische mBank. Nach dem erfolglosen Verkauf gehört die Marke weiterhin zu CBK. Gleichzeitig kündigte das Unternehmen an, die Beschäftigung um 2022 Mitarbeiter zu reduzieren und rund 7 Filialen in Deutschland zu schließen.
Welthandel
Die deutsche Wirtschaft ist exportorientiert. Aus diesem Grund schätzt Deutschland die Offenheit seiner Partner gegenüber Märkten und niedrige Zölle. Nachfolgend finden Sie einen Vergleich ausgewählter Länder:
Exporte von Waren und Dienstleistungen in% des BIP |
1991 |
2005 |
2010 |
2019 |
Deutschland |
23,67% |
38,06% |
42,56% |
46,97% |
USA |
9,66% |
10,01% |
12,32% |
11,72% |
China |
14,49% |
33,83% |
27,18% |
18,42% |
Polen |
N / A |
34,61% |
40,05% |
55,75% |
Welt |
19,20% |
28,59% |
28,92% |
30,62% |
Quelle: Weltbank
Ein guter Begriff für die Offenheit der deutschen Wirtschaft ist der Index der Handelsoffenheit, der das Verhältnis zwischen Handel (Exporte und Importe) und dem BIP eines Landes definiert. Je höher der Index, desto mehr spielt der internationale Handel eine größere Rolle in der Wirtschaft des Landes.
Handel in% des BIP |
1991 |
2005 |
2010 |
2019 |
Deutschland |
47,82% |
70,92% |
79,87% |
88,09% |
USA |
19,79% |
25,56% |
28,06% |
26,39% |
China |
25,95% |
62,21% |
50,72% |
35,69% |
Polen |
N / A |
70,28% |
82,11% |
106,24% |
Welt |
38,53% |
56,09% |
57,03% |
60,40% |
Quelle: Weltbank
Deutschland ist ein Handelstycoon. Nach Angaben der Welthandelsorganisation war Deutschland 2019 der drittgrößte Exporteur und Importeur der Welt (nach den USA und China). Deutschland hatte einen Anteil von 3% an den Weltexporten und einen Anteil von 7,9% an den Weltimporten. Deutschland hat seit 6,4 jedes Jahr einen Überschuss im internationalen Handel generiert. Sein Level "schoss" seit 1993. Dies fiel mit der Einführung des Euro zusammen.
Der deutsche Handel bleibt in Europa konzentriert. Nach Angaben des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWI) gehen rund 68,2% der Exporte nach Europa, während die Importe aus Europa 68,8% der gesamten Importe ausmachen.
In den letzten Jahren wurde jedoch eine langsame Verlagerung des Handels (Exporte und Importe) nach Asien und in europäische Länder außerhalb der Eurozone beobachtet.
Deutschland ist weltweit bekannt für seine Produkte aus den Bereichen Automobil, Maschinenbau und Chemie. Nachfolgend finden Sie eine Zusammenfassung der beliebtesten Produktgruppen beim Export und Import.
Deutschlands größte Handelspartner sind China (206 Mrd. EUR im Handel), die Niederlande (190,1 Mrd. EUR) und die USA (190 Mrd. EUR). Polen ist der sechstgrößte Partner mit einer Handelsbörse von 6 Mrd. EUR.
Wohin geht der deutsche Export - die Hauptpartner
Die größten Empfänger deutscher Waren sind die USA (118,6 Mrd. EUR), Frankreich und China. Eine Tabelle der 10 wichtigsten Exportrichtungen ist unten dargestellt. Informationen zum Exportvolumen nach Japan und Indien wurden ebenfalls hinzugefügt.
Platz |
Hauptstandort |
Umsatzwert (Mrd. €) |
1 |
USA |
118,6 |
2 |
Frankreich |
106,7 |
3 |
China |
96,0 |
4 |
die Niederlande |
91,6 |
5 |
Großbritannien |
78,9 |
6 |
Italien |
68,1 |
7 |
Österreich |
66,1 |
8 |
Polen |
65,9 |
9 |
Schweiz |
56,4 |
10 |
Belgien |
46,1 |
16 |
Japan |
20,7 |
23 |
Indien |
11,9 |
Quelle: Statistisches Bundesamt
Woher importiert Deutschland - die Hauptpartner
Den größten Umsatz erzielt Deutschland mit China, den Niederlanden und den USA. Polen liegt auf dem fünften Platz. Indien ist ein marginaler Partner. Sie belegen nur den 27. Platz. Länder wie Vietnam, die Slowakei und Dänemark exportieren mehr als Indien nach Deutschland.
Platz |
Hauptstandort |
Umsatzwert (Mrd. €) |
1 |
China |
110,0 |
2 |
die Niederlande |
98,5 |
3 |
USA |
71,4 |
4 |
Frankreich |
66,0 |
5 |
Polen |
57,7 |
6 |
Italien |
57,2 |
7 |
Tschechien |
48,9 |
8 |
Schweiz |
46,3 |
9 |
Österreich |
44,1 |
10 |
Belgien |
43,1 |
15 |
Japan |
24,0 |
27 |
Indien |
9,4 |
Quelle: Statistisches Bundesamt
Trotz hoher Arbeitskosten gelingt es den Deutschen, einen hohen Handelsüberschuss zu erzielen. Dies ist teilweise auf die Struktur der Exporte zurückzuführen. Technisch fortschrittliche Produkte dominieren.
West und Ost oder Deutschland "A" und "B"
Trotz der 30-jährigen Integration zwischen "Ost" und "West" in Deutschland kann man anhand der Wirtschaftsdaten immer noch sehen, wo Deutschland einst existierte und wo die DDR existierte. Die fünf Bundesländer der ehemaligen DDR sind gemessen am Pro-Kopf-BIP am ärmsten. Die Aufteilung in "Wessi" (Bürger der ehemaligen Bundesrepublik Deutschland) und "Ossi" (Einwohner der ehemaligen DDR) besteht nach wie vor in Teilen der Gesellschaft.
Region (2019) |
BIP pro Person |
"Ehemalige" Bundesrepublik Deutschland / Ostdeutschland |
Hamburg |
66 879 € |
West Deutschland |
Brema |
49 215 € |
West Deutschland |
Bayern |
48 323 € |
West Deutschland |
Baden - Witemberg |
47 290 € |
West Deutschland |
Hessen |
46 923 € |
West Deutschland |
Berlin |
41 967 € |
Westdeutschland / Ostdeutschland |
Nordrhein-Westfalen |
39 678 € |
West Deutschland |
Niedersachsen |
38 423 € |
West Deutschland |
Saara |
36 684 € |
West Deutschland |
Rheinland - Pfalz |
35 457 € |
West Deutschland |
Schleswig-Holstein |
33 712 € |
West Deutschland |
Sachsen |
31 453 € |
NRD |
Thüringen |
29 883 € |
NRD |
Brandenburg |
29 541 € |
NRD |
Mecklenburg-Vorpommern |
28 940 € |
NRD |
Sachsen - Anhalt |
28 800 € |
NRD |
Quelle: Statistisches Bundesamt
Die Trennung zwischen "West" und "Ost" Deutschlands zeigt sich auch im Durchschnittslohn, wobei der niedrigste genau in den östlichen Bundesländern liegt (Berlin ist die "Insel"). Nachfolgend Daten des deutschen Arbeitsamtes.
Die Lohnkonvergenz in den östlichen Bundesländern ist sehr langsam. Zwischen 1995 und 2017 stieg das verfügbare Einkommen von 79% auf 86% des Niveaus "Westdeutschland".
Die Unterschiede zwischen den beiden Teilen Deutschlands zeigen sich auch in den Ansichten zur Europäischen Union oder zu politischen Parteien. In Ostdeutschland (zum Beispiel in Sachsen) erfreut sich die Partei Alternative für Deutschland (AfD) großer Beliebtheit. Die Einwohner Westdeutschlands stehen der Europäischen Union wiederum viel positiver gegenüber.
Demografie - eine Zunahme der demografischen Belastung
Nach Angaben der Vereinten Nationen belief sich die Bevölkerung Deutschlands im Jahr 2019 auf 83,517 Millionen. Damit ist Deutschland das bevölkerungsreichste Mitglied der Europäischen Union. Die demografischen Prognosen Deutschlands gehen von einem leichten Bevölkerungsrückgang und einer Veränderung des Altersmix aus.
Nach Angaben der Vereinten Nationen wird die deutsche Bevölkerung in den nächsten 30 Jahren um 3,4 Millionen schrumpfen. Nachfolgend finden Sie einen Vergleich mit 9 in Westeuropa enthaltenen Ländern (einschließlich Österreich, Belgien, Frankreich, Schweiz, Niederlande).
Land / Region |
2020 |
2050 |
FRACHT% |
Westeuropa |
196,146 |
196,902 |
+ 0,012% |
Deutschland |
83,784 |
80,104 |
-0,15% |
Die Angaben zur Einwohnerzahl unterscheiden sich von denen des Statistischen Bundesamtes (Abkürzung Destatis), wonach die deutsche Bevölkerung im Jahr 2019 83,2 Millionen betrug.
Die von Destatis vorgelegten Daten und Prognosen sind sehr umfangreich, was einen detaillierteren Einblick in die demografische Lage Deutschlands ermöglicht.
In den nächsten 30 Jahren wird sich die demografische Struktur Deutschlands allmählich ändern. Menschen über 67 werden einen zunehmenden Anteil haben. Nach Angaben von Destatis sieht die aktuelle demografische Struktur im Jahr 2019 wie folgt aus:
Altersstruktur (2019) |
Anzahl der Personen (Millionen) |
% |
Über 66 |
16,1 |
19,35% |
20-66 |
51,8 |
62,25% |
Unter 20 |
15,3 |
18,40% |
zusammen |
83,2 |
100% |
Betrachtet man die demografische Struktur, so zeigt sich, dass die Boomer von 1955 bis 1971 in den nächsten rund zehn Jahren in den Ruhestand treten werden.
Dies wird den Indikator mit dem Altersabhängigkeitsverhältnis verschlechtern. Es ist ein Index, der verwendet wird, um die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter (normalerweise über 65) mit der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter (z. B. 15-64) zu vergleichen. Im Falle Deutschlands teilt der Indikator die Anzahl der über 66-Jährigen durch die 20-66-Jährigen. Der aktuelle Index ist 31,1. Dies bedeutet, dass auf 100 Personen im erwerbsfähigen Alter etwa 31 Personen im erwerbsfähigen Alter kommen.
Nachfolgend sind 3 Varianten der Bildung des Altersabhängigkeitsverhältnisses in Abhängigkeit von der gewählten Variante aufgeführt:
- Option 2 - durchschnittliche Geburtenrate - durchschnittliche Erhöhung der Lebenserwartung, durchschnittliche Nettomigration
- Option 6 - niedrige Geburtenrate - durchschnittliche Erhöhung der Lebenserwartung, durchschnittliche Nettomigration
- Option 9 - durchschnittliche Geburtenrate - hoher Anstieg der Lebenserwartung, durchschnittliche Nettomigration
Numerische Darstellung von Annahmen für einzelne Varianten:
Statistik |
kurz |
Durchschnitt |
groß |
Natürliche Zunahme (2060) |
1,4 |
1,55 |
1,7 |
Lebenserwartung (2060) in Jahren |
82,5 Männer 86,4 Frauen |
84,4 Männer 88,1 Frauen |
86,2 Männer 89,6 Frauen |
Nettomigration |
147 pro Jahr |
221 pro Jahr |
311 pro Jahr |
Nachfolgend finden Sie eine Aufschlüsselung der demografischen Belastung nach einzelnen Varianten:
Altersabhängigkeitsverhältnis |
2025 |
2035 |
2050 |
Variante 2 |
34,05 |
44,83 |
46,89 |
Variante 6 |
34,05 |
44,83 |
47,01 |
Variante 9 |
34,25 |
45,59 |
49,00 |
Es ist ersichtlich, dass die schlimmste Verschlechterung des Indikators zwischen 2020 (31,1) und 2035 (über 44) eintreten wird. Die Veränderungen werden in den nächsten 15 Jahren nicht so dynamisch sein.
Nachfolgend finden Sie eine Zusammenfassung der demografischen Pyramiden in Option 2 in den Jahren 2035 und 2050.
Die demografische Situation in Deutschland wird sich in den nächsten 30 Jahren allmählich verschlechtern. Obwohl sich die Bevölkerung nicht viel verändern wird, wird die Bevölkerung altern. Bürger über 66 Jahre werden einen zunehmenden Prozentsatz der Bevölkerung ausmachen. In etwa einem Dutzend Jahren wird der Babyboom von 1955-1971 das deutsche Rentensystem immer mehr belasten. Im Jahr 2050 wird der demografische Abhängigkeitsgrad in Polen jedoch höher sein (52,2 nach Eurostat-Prognosen).
Summe
Deutschland ist eine stabile Wirtschaft, die vom Abbau von Handelshemmnissen profitiert. Aufgrund der wachsenden Nachfrage aus Asien sollte die Exportmaschine weiterhin funktionieren. Die Exportlast wird sich jedoch ändern. Höchstwahrscheinlich werden europäische Partner ihre Schlüsselposition gegenüber asiatischen Partnern (China, Indien) verlieren. Die konservative Fiskalpolitik hält die Schuldenquote auf einem sehr sicheren Niveau. In den nächsten rund zehn Jahren ist mit einer Verschlechterung des demografischen Abhängigkeitsverhältnisses zu rechnen, die sich aus dem langsamen Ruhestand der Altersgruppen von 1953 bis 1971 ergibt. Die heutigen Probleme Deutschlands sind die endlose Integration zwischen "Ost" und "West" und die nach wie vor schwierige Situation des deutschen Bankensektors.