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NBP und KNF warnen vor "virtuellen" Währungen
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NBP und KNF warnen vor "virtuellen" Währungen

erstellt Paweł MosionekJuli 8 2017

Die polnische Nationalbank und die polnische Finanzaufsichtsbehörde haben gestern ein Dokument veröffentlicht, in dem potentielle Nutzer vor den Risiken gewarnt werden, die mit "virtuellen Währungen" (wie Bitcoin, Ethereum, Litecoin) verbunden sind. Die sehr schnell wachsende Popularität dieser Instrumente ist eine Gefahr, insbesondere für Anfänger, die sich des Risikos einer Anlage in Kryptowährungen nicht bewusst sind.

Virtuelle Währung ist kein Geld

In der Mitteilung finden wir Informationen, dass alle Arten von Kryptowährungen nach polnischem Recht nicht als Geld (einschließlich virtuelles Geld) und als Zahlungsmittel anerkannt werden. Sie erfüllen nicht das Kriterium der universellen Akzeptanz in Handels- und Dienstleistungsbetrieben und können keine Rückzahlung von Steuerschulden darstellen.

Wir lesen in der Mitteilung:

"Virtuelle Währungen" sind kein elektronisches Geld, sie fallen nicht in den Anwendungsbereich des Gesetzes vom 19. August 2011 über Zahlungsdienste und des Gesetzes vom 29. Juli 2005 über den Handel mit Finanzinstrumenten. "

Das Dokument informiert auch darüber, dass der Handel mit virtuellen "Währungen" in Polen und der gesamten Europäischen Union völlig legal ist (in einigen Ländern, wie beispielsweise Deutschland, wurde er sogar als Zahlungsmittel anerkannt - Anm. d. Red.). Andererseits erwähnen die NBP und die PFSA jedoch eine Reihe von Risiken im Zusammenhang mit dem Besitz und dem Handel dieser „Instrumente“:

  • Die Möglichkeit eines Diebstahls aufgrund eines Cyberangriffs,
  • Risiko im Zusammenhang mit dem Fehlen einer Garantie (Kryptowährungen sind nicht vom Bankgarantiefonds oder einer anderen Form der Sicherheit abgedeckt),
  • Das Risiko im Zusammenhang mit dem Mangel an universeller Akzeptanz,
  • Das mit der Möglichkeit von Betrug verbundene Risiko (unbewusste Beteiligung an der Finanzpyramide),
  • Risiken mit hoher Amplitude von Wechselkursschwankungen.

Warnungen sind nicht nur an Einzelhändler gerichtet. Das Nachrichtenfragment bezieht sich auch auf Finanzinstitute.

Das Dokument sagt:

Polnische Nationalbank und Finanzaufsicht Kommission auch darauf hin, dass die Finanzinstitute besondere Sorgfalt bei der Herstellung und die Zusammenarbeit mit Einrichtungen in „Währungen“ virtueller Durchführung von Handel nehmen sollen, insbesondere im Hinblick auf die Gefahr der Ausbeutung dieser Einheiten für Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung. Der Entscheidung in diesem Zusammenhang sollte eine gründliche Analyse der möglichen Konsequenzen, einschließlich des Rechtsrisikos und des Reputationsrisikos, vorausgehen.

Kryptowährungen - eine echte Bedrohung oder ein Schlag gegen die Kälte?

Es mag scheinen, dass staatliche Institutionen nach dem Amber-Gold-Skandal, dessen Finale seit Jahren nicht mehr gesehen wurde, lieber vor Neuem, Unbekanntem warnen und einfach in die Kälte blasen. Auf der anderen Seite haben all diese Bedrohungen ihre logische Begründung und sind real. Ein gewisser Teil dieser Risiken kann durch Kryptowährungen nur durch bewährte, zuverlässige und vor allem lizenzierte Institutionen geschützt werden. Aber nur bis zu einem gewissen Grad.

Bei wachsender Popularität ist es wohl nur eine Frage der Zeit, bis diese „Instrumente“ reguliert werden.

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Über den Autor
Paweł Mosionek
Ein aktiver Händler auf dem Forex-Markt seit 2006. Herausgeber des Forex Nawigator-Portals und Chefredakteur und Mitgestalter der ForexClub.pl-Website. Referent bei der Konferenz "Focus on Forex" an der Warsaw School of Economics, "NetVision" an der Technischen Universität Danzig und "Financial Intelligence" an der Universität Danzig. Zweimaliger Gewinner des von DM XTB organisierten "Junior Trader" - Investitionsspiels für Studenten. Süchtig nach Reisen, Motorrädern und Fallschirmspringen.