Bären in Europa - DAX wird niedriger. Das Pfund steigt nach Merkels Worten.
Der Markt reagierte sehr schlecht auf die Veröffentlichung Minuten von der FOMC-Sitzung. Wir sahen (insbesondere bei Paaren mit dem Dollar) keine herausragenden Bewegungen von Angebot und Nachfrage. In letzter Zeit sind wir bei größeren und bedeutenderen Veröffentlichungen auf eine unzureichende Reaktion der Marktteilnehmer gestoßen. Dennoch verdient das Pfund in der Sitzung am Donnerstag besondere Aufmerksamkeit.
Europa in rot
Die wichtigsten europäischen Indizes sind nicht überraschend. Betrachtet man die Charts aus der Perspektive mehrerer Monate, so verzeichnen die meisten nacheinander Rückgänge. Eine schlechte Sitzung auf dem alten Kontinent kann ein Spiegelbild der Sitzung an der Wall Street sein. Die USA sind nach der Veröffentlichung der PMI-Daten frisch. Den Anlegern vorgelegte Informationen erwiesen sich als weitaus schlechter als von den Analysten prognostiziert. Schlechte Laune zog nach Europa, wo der DAX heute am Ende der Sitzung verlor. Derzeit verzeichnet NASDAQ mit einem Minus von fast 1% das schlechteste Ergebnis. Eine zusätzliche Abwärtsstimmung befeuerte die Bundesbank, die eine Erklärung herausgab, dass sie derzeit keine Notwendigkeit für steuerliche Anreize in Deutschland sieht.
Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Artikels (19: 30) hat der DAX morgens fast die Hälfte des Angebots abgebaut. Wir befinden uns aus Sicht der technischen Analyse an einem interessanten Ort. Das 11805,9-Niveau kann für nachfolgende deutsche Indexsitzungen von entscheidender Bedeutung sein. Ein Großteil der Anleger spricht sich für eine Trendwende und eine leichte Erholung aus. Angesichts der Daten aus der deutschen Wirtschaft ist es schwierig, mit einer starken Nachfrage zu rechnen.
Das Pech auf dem Pfund brechen?
Merkel hat heute den Markt mit einem Statement über die Grenze zwischen Irland und Großbritannien berührt. Sie gab an, dass die Wahrscheinlichkeit einer Kündigung innerhalb des nächsten Monats hoch sei. Der Markt reagierte sehr optimistisch, ohne die Worte von Johnson zu berücksichtigen, der vor nicht allzu langer Zeit über die mangelnde Chance sprach, die von Großbritannien vorgelegten Bedingungen auszuhandeln.
Einerseits können die Worte Merkels als erstes klares Zeichen für den Wunsch, Gespräche und Verhandlungen fortzusetzen, gelesen werden. Auf der anderen Seite kann eine momentane, enthusiastische Reflexion ein Paradies für weitere Ablehnungen sein.
Das Pfund reagierte stark auf die Aussage der Bundeskanzlerin. Der Ausbruch, den wir im H1-Intervall sehen, wurde noch nicht negiert oder getestet. Im Gegenteil, wir sehen immer noch eine leichte Reflexion über dem 1,22494-Niveau.
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